Vereinsgeschichte

Im Mai 1924 gründeten 12 Schützen den Verein.

Herr Franz Menacher Herr Josef Petrus
Herr Josef Menacher Herr Georg Zängl
Herr Xaver Fenzl Herr Ludwig Semmelbauer
Herr Johann Fenzl Herr Thomas Daschner
Herr Ludwig Riederer Herr Stoiber Wolfgang
Herr Johann Riederer Herr Josef Hruby

Dem Verein wurde der Name „Talschütz” gegeben, da sich der Nachbarverein Katzberg den Namen „Bergschütz” gegeben hatte. Der 1. Vorsitzende des Vereins war Herr Franz Menacher. Ab 1927 bis zum Jahre 1936/37, wo durch das Naziregime jedweigliche Vereinsarbeit untersagt wurde, versah das Amt des 1. Vorstandes Johann Fenzl.
Unter großen Opfern wurde 1924 ein Zimmerstutzen angeschafft. Die Hälfte des Betrages brachten die Gründungsmitglieder auf, den Rest stundete die Firma Kuchenreuther, die den Stutzen anfertigte. Da nun schon einmal Schulden vorhanden waren, mußte sich der Verein etwas einfallen lassen, um diese zu begleichen. Es wurde eine Theatergruppe gebildet, die durch häufiges Auftreten die Schulden des Vereins decken konnte. Selbstverständlich wurden zu dieser Zeit auch eifrig Schießabende gehalten.
Im Jahre 1924 beteiligte sich der Verein erstmals an einem außerörtlichen Fest. In Willmering wurde ein Waldfest mit einem Preisschießen durchgeführt. Als 1. Preis galt es einen „Schofhamml” zu erringen. Glücklicher Sieger wurde Johann Fenzl von den Talschützen. Mit viel Gaudi und Hallo wurde der Siegespreis in den Heimatort verbracht.
Der Schützenverein war mittlerweile auf 25 Mitglieder angewachsen, die im Laufe der Zeit noch an den verschiedensten Preisschießen teilnahmen.
Der Verein errichtete sich einen Schießstand im Vereinslokal Silberberg. Unter den widrigsten Umständen wurde dort regelmäßig alle 14 Tage geübt.
Das erste größere Vereinsfest war eine sogenannte „Bockhochzeit”. Der von Johann Fenzl in Willmering gewonnene Schafbock wurde bei diesem Fest, welches am 30. November 1924 stattfand, ausgeschlachtet. Zu diesem Fest leistete auch der Sägewerks und Kunstmühlenbesitzer Greß Xaver einen erheblichen Beitrag. Leider verunglückte dieser Förderer am nächsten Tag tödlich.
Im Jahre 1927 wurde unter großen Opfern die Vereinsfahne erworben. Anläßlich dieses Fahnenkaufs fand keine Festlichkeit statt. Jetzt war es gut, daß der Verein die Theatergruppe hatte, die mit ihren Aufführungen zum größten Teil die Auslagen für die Fahne einspielte. Mit dieser Fahne wurden bis 1933 verschiedene Feste und Fahnenweihen besucht. Allerdings wurde bei diesen Anlässen als Beförderungsmittel stets ein Leiterwagen mit nur 2 Pferdestärken benützt. Die Heimkehr auf diesem Gefährt war mit den schon sehr lustigen Schützenkameraden nicht gerade ungefährlich, da auch der Wagenführer manchmal zuviel des guten Gerstensaftes genossen hatte.
Ab 1933 durfte die Fahne nicht mehr gezeigt werden, da sich der Verein weigerte, das Hakenkreuz in die Fahne einzusticken.
Das Vereinsleben erstarb durch das Dritte Reich im Jahre 1936. Von 1936 bis 1951 gab es keine Vereinsaktivität.
1951 wurde der Verein wiedergegründet. 12 Mitglieder, die vor dem 2. Weltkrieg dem Verein schon angehörten, bemühten sich um ein Wiederaufleben des Vereins.
44 Schützenfreunde schlossen sich spontan dem neugegründeten Verein an. Im Gründungsjahr wurde Herr Josef Althammer zum 1. Vorstand gewählt.

Im Mai 1954 erlebte der Verein seinen Höhepunkt mit der längst fälligen Fahnenweihe. Die Schirmherrschaft übernahm Herr Senator Eiber, die Fahnenmutter war Frau Althammer Anna. Patenverein war der Schützenverein Vierau.

Aus dem Vereinsleben ist zu berichten, daß sich die Schützen sehr um die Geselligkeit bemühten, Theater spielten und fröhliche Vereinsabende durchführten. In den letzten 20 Jahren wurden über 60 Fahnenweihen besucht. Selbstverständlich kam der sportliche Wettbewerb nicht zu kurz. In unzähligen Übungsabenden und Vergleichsschießen konnten sich die einzelnen Schützenkameraden auszeichnen.

Ein Gedanke zu „Vereinsgeschichte“

  1. Hallo,
    da musste ich ja gerade mal schmunzeln. Euer Name entstand, weil der Nachbarverein Bergschütz hieß. Unser Verein heißt Thalschütz, in Anlehnung daran, dass unser Ort im Tal (Aartal) liegt und unser Nachbarverein heißt: Bergschützen Kettenbach ….
    So klein ist die Welt! Wünsche Euren Schützen Gut Schuß und Gruß an den Webmaster, schöne Seite.
    TSt.

Schreibe einen Kommentar